Daten
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zwischen 1540 und 1580
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Während dieser
Jahre entstanden viele Geschichten und Legenden über Fausts schwarze Kunst
und über den Pakt mit dem Teufel.
Diese Geschichten zeigen Faust meistens in
einem negativen Licht - er ist hier Narr statt Philosoph und Schurke statt
Held. Seine schwarze Kunst basiert teils auf Illusion, teils auf echter
Magie. Viele Anekdoten charakterisieren Faust als unverschämt, unmoralisch,
blasphemisch, eitel, selbstherrlich, kirchenfeindlich und teuflisch und sein
brutales Ende (der Teufel tötet ihn) als moralische Konsequenz. Einige
Geschichten zeigen ihn aber auch als selbstbewussten und witzigen Schalk.
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etwa 1570
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Christoph Roßhirt
der Ältere notiert sechs Nürnberger Faustgeschichten. Der Handschrift sind
fünf kolorierte Holzschnitte beigegeben - hierbei handelt es sich um die
ersten bildlichen Darstellungen Fausts, die allerdings keinerlei Bemühen um
physiognomische Unverwechselbarkeit zeigen.
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etwa 1580
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Zacharias Hogel
bringt weitere Faustgeschichten in seiner „Chronica von Thüringen und der
Stadt Erffurth.“
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etwa 1585 (oder
früher)
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Die
„Wolfenbütteler Handschrift“ versammelt einen Großteil der Faustgeschichten,
die 1587 in der „Historia von D. Johann Fausten“ erstmals gedruckt vorliegen.
Das Merkwürdige: Übereinstimmungen zwischen
der Wolfenbütteler Handschrift, der „Historia“ von 1587 und der Version
Widmans 1599 haben zur Annahme geführt, es müsse für diese drei Texte eine
gemeinsame Urfassung des Faustbuches existiert haben.
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1587
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Das Volksbuch Historia
von Johann D. Fausten/Dem weitbeschreyten Zauberer und Schwartzkünstler (...) wurde
in Frankfurt am Main bei J. Spies veröffentlicht.
Das so genannte Volksbuch ist die erste
Sammlung von Anekdoten und Geschichten und gleichzeitig das erste bekannte im
Druck erschienene Zeugnis über Faust. Es ist viel detaillierter als die
früheren Texte und zeigt uns Faust als Mensch. Er betreibt Alchemie und
schwarze Magie und macht seinen Pakt mit dem Teufel. Er macht die katholische
Kirche, den Papst und Mönche lächerlich. Er bekommt alles, was er haben will:
Delikatessen, Wein, Frauen usw. Er macht Reisen in viele Teile der Welt. Er
ist vorwitzig - er hat immer Fragen an den Teufel, ist immer neugierig und
will immer etwas Neues lernen, egal was es ihn kostet. Er ist leichtfertig -
er macht genau das, was er will und überlegt nie, welche Konsequenzen es
vielleicht gibt. Er hat Gefühle und verliebt sich in Helena. Faust ist auch
ein Held oder eine Projektionsfigur für die die Menschen des Mittelalters -
er macht, was sie machen wollen aber nicht können, und er nimmt sich
Freiheit, die sie nicht haben. Sogar der Teufel muss mit Faust Kompromisse
machen. Am Ende wird Faust aber bestraft; nach 24 Jahren tötet der Teufel
Faust und nimmt ihn in die Hölle mit.
Bereits im selben Jahr, vermehrt in den folgenden Jahren, erschienen weitere,
auch ergänzte und teils illustrierte Ausgaben, Raubdrucke und Übersetzungen –
die wichtigste und folgenreichste Übersetzung ins Englische.
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1588
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Am 7. Januar wird der Tübinger Reim-Faust abgeschlossen, eine
in unglaublich kurzer Zeit hergestellte Versbearbeitung der „Historia“.
Entgegen früheren Annahmen gibt es nur einen Verfasser: den aus Stuttgart
stammenden Tübinger Theologiestudenten Johannes Feinaug. Weil sein Drucker,
Alexander Hock, die erforderliche Druckerlaubnis einzuholen versäumte,
wandert Feinaug zur Strafe in den Karzer.
In einem Bericht über einen Nürnberger Umzug werden Figuren eines
Faust-Spieles beschrieben; andere Nachrichten über dieses Spiel fehlen. Bis
heute ist die Frage ungeklärt und – oft aus nationalem Ehrgeiz – umstritten,
ob es vor Christopher Marlows „Tragical History“ ein deutschsprachiges
Faust-Drama gab. – Mutmaßungen und Mystifikationen über ein lateinisches
Faust-Drama, gar vor 1587, haben sich als haltlos erwiesen.
Friedrich Beer eröffnet mit seinen Meisterliedern „Faustus verzaubert zwölf
Studenten“ und „D. Faustus macht laut schreyende bawren stil“ die bis heute
fortdauernde Reihe selbstständiger Faust-Gedichte und –Lieder in deutscher
Sprache.
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etwa 1590
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(vielleicht auch schon 1588, vielleicht auch erst 1592) erscheint
eine englische Übersetzung der deutschen „Historia“ von 1587, die – allein
oder gemeinsam mit der Ballade „The Judgement“ – für Christopher Marlow die
stoffliche Grundlage seiner Dramatisierung abgab.
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etwa 1590 (vielleicht
auch erst 1592)
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entsteht das erste bekannte Faust-Drama: Christopher
Marlows „The Historie of (the horrible life and death of) Doctor Faustus“.
Faust ist hier nicht
mehr der Bösewicht und Teufelsbraten der „Historia“, sondern ein scheiternder
Titan, der zu hoch hinaus wollte. – Auf Marlows Tragödie basieren die
Volksschauspiele, die seit dem frühen 17. Jahrhundert von den Englischen
Komödianten auf dem europäischen Festland gezeigt werden; auf Marlow und den
Volksschauspielen basieren wiederum die Puppenspiele.
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1592
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Das deutsche
Faustbuch von 1587 wurde bereits 1592 ins Holländische übertragen. Dort
entstehen die ersten illustrierten Faustbuch-Ausgaben, vor allem die
durchgehend bebilderte von 1685. Auch kommen die ersten Faust-Porträts aus
Holland.
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1593
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erscheint der „Ander theil D. Johann Fausti Historien, darinn
beschriben ist Christophori Wageners, Faustis gewesenen Discipels
auffgerichteter Pact mit dem Teuffel…“.
Wagner, Fausts Famulus, ist hier der Held
einer Fülle neuer Geschichten und Anekdoten. In der „Historia“ wurde Wagner
als Erbe Fausts eingesetzt – er erbt nun tatsächlich Fausts Magie und
Wunderkönnen; sein Teufel heißt Auerhahn und erscheint in Affengestalt.
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1599
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Als zweiter „Volksbuch“-Typ erscheint Georg Rudolff Widmans „Wahrhafftige
Historien von den grewlichen vnd abschewlichen Sünden vnd Lastern, auch von
vielen wunderbarlichen vnd seltzamen ebentheuren: So D. Iohannes Faustus Ein
weitberuffener Schwartzkünstler vnd Erzzäuberer, durch seine Schwartzkunst,
biß an seinen erschrecklichen end hat getrieben. Mit nothwendigen
Erinnerungen vnd schönen exempeln, menniglichem zur Lehr vnd Warnung
außgestrichen vnd erklehret“.
Widman erweitert die „Historia“ von 1587
auf den vielfachen Umfang, fügt gelehrte und knöchern-orthodoxe
„Erinnerungen“ – predigthaft aufgeschwellte Kommentare zu den einzelnen
Erzählkapiteln – hinzu und verzerrt Faust vollends zum widerlichen
Höllenbraten.
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1607
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„Dr. Johan Fausten
Gauckeltasche“ erscheint als dritter, nun aber schon ganz ins Satirische
umgebogener Teil einer Trilogie, die aus der „Historia“ von 1587, dem
Wagnerbuch von 1593 und dieser „Gauckeltasche“ besteht.
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1608
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Die Englischen
Komödianten führen ein Faust-Stück in Graz auf – dies ist die erste Nachricht
über eine Faust-Aufführung im deutschsprachigen Raum. Als weitere Spielorte
des 17. Jahrhunderts sind bekannt:
Dresden 1626, Prag 1651, Hannover 1661, Danzig 1669, München 1681 und
1685, Bremen 1688, Basel 1696, Hamburg 1698.
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1612
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D. Johannis
Faustens Miracul Kunst= und Wunder=Buch
mit
welchem er Die geister bezwungen [...]
Abschrift aus dem Jahre 1756 mit
aquarellierten Zeichnungen, von denen eine König Mephistophiles
Gestallt darstellt.
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1630
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Nach einer Vorlage
von Jan Joris van Vliet stellt der Serien-Zeichner H. David „Faust“ auf einem
Kupferstich als Brust-„Porträt“ eines nach unten blickenden Mannes dar. –
Weitere traditionsbildende und wichtige Phantasie-„Porträts“ von Faust
schaffen im 17. Jahrhundert Adrian Matham (um 1642), Rembrandt (um 1650 –
sein „Magier“ wurde oft als „Faust“ bezeichnet) und Christoph van Sichem.
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1666
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Die erste
dokumentierte deutsche Aufführung von einem Faust-Marionettenspiel in
Lüneburg.
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1674
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Das ärgerliche
Leben und schreckliche Ende des viel-berüchtigten Ertz-Schwartzkünstlers
Johannis Fausti. Drittes Volksbuch, von Nicolaus Pfitzer, Arzt in
Nürnberg.
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1683
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Johann Georg Neumann legt mit seiner Doktorarbeit die erste größere
wissenschaftliche Untersuchung über Faust vor. Ihm geht es vor allem darum,
die oft behauptete enge Verbindung Fausts zu Wittenberg zu widerlegen. – Die Volksschauspiele
der Englischen Komödianten bezeichnet Neumann als wichtige Traditionsträger,
ohne welche man von Faust gar nicht mehr sprechen würde. – Neumanns kleine
Schrift wurde häufig neu aufgelegt.
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etwa 1700
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Wird das auf der Schauspielbühne beliebte Faust-Drama auch von den
Puppenspielern in ihr Repertoire übernommen. Die Darstellungen des Themas
sowohl mit Menschen als auch mit Puppen laufen bis in die Goethe-Zeit
nebeneinander her. Eigentlicher Held des Stückes ist Kasper, der auf dem
Boden bleiben und nicht seinem vermessenen Brotherrn Faust nacheifern will.
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1715
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Die
Theatergesellschaft von J. A. Stranitzky führte im Kärntertortheater in WienLeben
und Tod Doktor Faustus auf.
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1716
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Die Sage vom
Herzog von Luxemburg Tragi-Comedie. A Cologne, Chez Pierre Richemont MDCXCV Des
Weltberuffenen Hertzogs von Luxenburg, Gewesenen Königl. Frantzösischen
Generals und Hof-Marschalls Pacta oder Verbündniß Mit dem Satan Und das
darauf erfolgte Erschreckliche Ende [...] Franckfurth und Leipzig, 1716.
Mit zweiseitigem Titelkupfer, das insgesamt vier Szenen darstellt. Die Faust-Sage und die Sage vom Herzog von
Luxemburg sind verwandt durch das Motiv des Teufelsbundes. Die letztere war
in Form von Pamphleten, Volksbüchern und Flugschriften in Holland und
Frankreich, aber auch in Deutschland weit verbreitet. Das älteste deutsche
Volksbuch stammt aus dem Jahre 1680. Die Sage bezieht sich auf die Person des
François Henri de Montmorency-Boutteville Herzog von Luxemburg (1628-1695),
einen berühmten Feldherrn unter dem französischen Sonnenkönig Ludwig XlV.
(1638-1715). Man bewunderte des Herzogs kriegerische Erfolge, hasste ihn
wegen seiner Grausamkeiten, verfolgte, wie er in einige Giftmordprozesse
verwickelt, in der Bastille eingekerkert wurde und schließlich einen
glanzvollen Wiederaufstieg genoss. So kam es dazu, dass man ihn eines Paktes
mit dem Teufel bezichtigte. Dieser sollte ihm drei Versprechen gegeben haben:
Er werde immer siegreich sein, stets den ersten Rang in der Gunst des Königs
einnehmen und die Liebe der Frauen genießen.
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1725
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Des durch die
gantze Welt beruffenen Ertz-Schwartzkünstlers und Zauberers Doctor Johann
Fausts, Mit dem Teufel auffgerichtetes Bündnüß, Abentheuerlicher
Lebens-Wandel und mit Schrecken genommenes Ende. Viertes
Volksbuch, von einemChristlich-Meynenden.
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1730
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Borosini und
Sellier produzierten im Kärtnertortheater in Wien ein musikalisch-pantomimisches
Ballett D. Faust.
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1733
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Gespräche im Reich
derer Toten zwischen dem ehemaligen Französichen General-Feld-Marschall
Herzog Franz Heinrich von Luxemburg und Doktor Johann Fausten, zweier
weltbekannten Erzzauberer und Schwarzkünstler.
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1759
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Gotthold Ephraim Lessing veröffentlichte
im 17. Literaturbrief eine Szene seines Schauspielfragments Dr. Faust.
In der Szene testet Faust sieben Geister
der Hölle auf ihre Schnelligkeit, weil er vom schnellsten Geist bedient
werden will. Jeder Geist behauptet, der schnellste zu sein, aber am Ende
gewinnt der Geist, der so schnell ist wie der Übergang vom Guten zum Bösen.
Die Szene ist zum Teil lustig, denn Faust ist charismatisch, sarkastisch und
ironisch und zeigt keine Angst vor den Geistern. Er behandelt sie
herablassend, wie Diener eben. Wie die Szene die Themen Wahrheit, Tugend,
Lernen und Vernunft behandelt, ist stark von der Aufklärung geprägt. Sie
mischt weltliche und metaphysische Anliegen. In der Einleitung zu der Szene
argumentiert Lessing, dass die Faust-Legende für die Deutschen so wichtig ist
wie Shakespeare für die Engländer. Lessing hatte wohl auch geplant, dass
Faust gerettet wird, zum ersten Mal in der Literatur.
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1772 – 75
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Johann Wolfgang Goethe schrieb
seinen Urfaust.
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1775
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P. Weidmann
veröffentlichte Johann Faust, ein allegorisches Drama in
Wien.
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1776
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Maler Müller veröffentlichte
seinen philosophischen Roman Situationen aus Fausts Leben in fünf
Büchern.
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1778
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Maler Müller
schrieb Fausts Leben dramatisirt.
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1779
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Fausts letzter Tag. Pantomime komponiert
von Karl von Ordonetz.
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1790
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• Goethes Faust. Ein Fragment wurde
gedruckt.
• Johann
Friedrich Reichardt komponierte Musik zu Göthes Faust.
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1791
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• Friedrich Maximilian Klinger veröffentlichte
sein Drama Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt.
• Sowohl
Anton Radziwill als auch Karl Eberwein komponierten Bühnenmusik zu
Goethes Faust.
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1797
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• Julius Soden veröffentlichte das
Volksschauspiel Doktor Faust.
• Johann
Ignaz Walter komponierte die Oper Doctor Faust.
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1804
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Adalbert von Chamisso veröffentlichte
sein Gedicht Faust. Ein Versuch.
In Chamissos Version sagt Faust in seinem
ersten Monolog, dass sich der Mensch auf der Suche nach Wahrheit und
Antworten auf seine Fragen im Kreis dreht. Die Sinne und die Vernunft treten
zwischen den Menschen und die Wahrheit über den Geist, den Körper und die
Gottheit, daher können wir nichts wirklich wissen, sondern konstruieren
unsere eigene Realität.
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1805 – 08
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Achim von Arnim
und Clemens Brentano veröffentlichten die Ballade Doktor Faust.
Fliegendes Blatt aus Cöln in Des Knaben Wunderhorn.
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1808
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Goethe
veröffentlichte Faust. Eine Tragödie. Das Drama bekam
später den Titel Faust - der Tragödie erster Teil.
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1809
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Ludwig van Beethoven komponierte
das Flohlied des Mephisto, op. 75 Nr. 3.
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1813
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Ludwig Spohr komponierte
die Oper Faust, die 1816 uraufgeführt wurde.
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1814 – 19
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Franz Schubert komponierte
mehrere Lieder nach Motiven aus Goethes Faust.
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1814
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Joseph Strauß komponierte
die Oper Fausts Leben und Thaten.
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1815
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August Klingemann, Faust.
Ein Trauerspiel.
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1817
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George Gordon Noel Byron. Manfred.
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1829
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• Goethes Faust I wurde zum ersten Mal
öffentlich aufgeführt.
• Christian
Dietrich Grabbe veröffentlichte sein Drama Don Juan
und Faust.
• Albert Lortzing
komponierte Schauspielmusik zu Grabbes Don Juan und Faust.
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1831
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Richard Wagner veröffentlichte Sieben
Kompositionen zu Goethes Faust. WWV 15.
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1831/32
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Felix Mendelssohn-Bartholdy
komponierte die Kantate Erste Walpurgisnacht, op. 60.
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1832
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• Goethes Faust, der Tragödie zweiter Teil wurde veröffentlicht.
• Léon de
Saint-Lubin komponierte die Pantomime Dr. Fausts Vetter.
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1833 – 35
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Nikolaus Lenau schrieb
seine dramatisch-lyrische Verserzählung Faust. Ein Gedicht. (Sie
wurde erst 1954 uraufgeführt).
Der Anfang von Lenaus Faust ist
typisch romantisch: Er enthält viele Naturmetaphern und thematisiert die
Sehnsucht nach Vollkommenheit oder dem Unendlichen sowie die Erfolglosigkeit
des Strebens und Suchens. Faust strebt danach, seinen Zweifeln und der
Verdunkelung seiner Seele zu entkommen, aber Naturwissenschaft hilft auf der
Suche nach Wahrheit nicht weiter.
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1840
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Richard Wagner komponierte
die erste Version seiner Faustouvertüre.
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1841
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Ida von Hahn-Hahn veröffentlichte Gräfin
Faustine in Berlin.
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1843 – 53
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Robert Schumann komponierte Szenen
aus Göthes Faust, die 1862 uraufgeführt wurden.
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1846
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Berlioz
präsentiert Fausts Verdammung ein Oratorium, das sich nur
teilweise an die Dichtung von Goethe hält.
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1846 – 47
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Sowohl Karl
Simrock als auch Johann Scheible sammelten Versionen von Faust-Puppenspielen und
veröffentlichten sie.
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1850
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• Goethes Faust I wurde zum ersten Mal relativ
frei von Zensur in Wien aufgeführt.
• Franz
Lachner komponierte die Oper Faust.
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1851
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Heinrich Heines
Ballett Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem wurde veröffentlicht.
Heine hatte es Mitte der 1840er-Jahre geschrieben.
Mephistopheles ist hier Mephistophela und
erscheint zuerst als Balletttänzerin. Heine baut viele Tanzarten, u.a. pas
de deux, Quadrillen, Reigen und Ronden, Polkas, Menuette, griechische
Kampftänze und Bachantentänze, eine antike Humoreske und einen Großvatertanz
ein.
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1854
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• Goethes Faust II wurde in einer Bearbeitung
von A. E. Wollheim da Fonseca in Hamburg aufgeführt.
• Franz Liszt komponierte
seine Faust-Symphonie in drei Charakterbildern.
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1859
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Die Oper Margarete wird
von Gounod präsentiert.
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1859/60
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Franz Liszt
komponierte Musik zu zwei Episoden aus Lenaus Faust.
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1859 – 69
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Ferdinand Stolte
veröffentlichte Faust. Dramatisches Gedicht in vier Theilen in
Hamburg.
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1861
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Imre Madách Az
ember tragédiája, Die Tragödie des Menschen (deutsch erstmals 1865)
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1862
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• Friedrich Theodor Vischer, Faust, der
Tragödie III. Teil. Von Deutobold Symbolyzetti Allegoriowitsch Mystifizinski. Parodie
von Goethes Faust.
• Julius
Hopp komponierte die Opernparodie Fäustling und Margarethel.
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1868
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Boito komponiert
die Oper Mefistofele
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1872
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Ferdinand von Roda
komponierte sein Musikdrama Faust.
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um 1874
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August Conradi
komponierte Höllen-Galopp aus der Feerie: Faust und die schöne Helena.
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1876
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Goethes Faust
I und II wurden in Weimar auf einer Simultanbühne
von Otto Devrient aufgeführt.
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1881 – 85
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Franz Liszt
komponierte seinen Mephisto-Walzer und seine Mephisto-Polka.
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1886
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Friedrich Theodor
Vischer. Faust. Der Tragödie dritter Theil. Treu im Geiste des
zweiten Theils des Götheschen Faust. Hg. Fritz Martini. Veröffentlicht unter dem Pseudonym Deutobold
Symbolizetti Allegoriowitsch Mystisizinsky.
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1887
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Heinrich Zöllner komponierte
sein Musikdrama Faust.
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1894
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Antonius Hafermann
komponierte in Köln Noch ene Fauß! Ene Kölsche Fauß!
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1895
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Hango, Faust
und Prometheus.
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1897
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Georg Kaiser. Faust.
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1898
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• Wilhelm Schäfer schrieb Faustine, der weibliche Faust,
eine Parodie auf Frauenemanzipation und Elektrizität (!) in der Form von
Goethes Drama.
• Spielhagen, Faustulus.
Roman.
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1900
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Max Reinhardt spielte im
Deutschen Theater Berlin den Mephisto.
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1906
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Gustav Mahler komponierte
das Finale seiner 8. Symphonie zur Schlußszene aus Goethes Faust II.
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1907
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Alfred Brüggemann
komponierte seine Oper Der Doktor Faust.
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1908
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Das Münchener Künstlertheater führte
eine wichtige Inszenierung von Goethes Faust I auf.
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1909 – 11
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Max Reinhardt
inszenierte Goethes Faust I und II auf
einer Drehbühne mit Rundhorizont im Deutschen Theater Berlin.
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1911
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Frank Wedekind verfasste
das Drama Franziska.
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1913
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Der Student von
Prag.
Stummfilm mit Faustmotiven. Regie: Stellan Rye. Drehbuch: Hanns Heinz Ewers.
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1918
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• Oswald Spengler
beschrieb in Der Untergang des
Abendlandes den faustischen Menschen. • Während des
Ersten Weltkrieges führte ein Frankfurter Ensemble im vom deutschen Militär
besetzten Brüssel Goethes Faust I auf. |
1919
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Avenarius, Faust.
Ein Spiel.
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1925
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Ferruccio Busoni (genannt
der Doktor Faustus der Tastatur) komponierte auf der Basis des
Puppenspiels die Oper Doktor Faust. Sie wurde in Dresden
uraufgeführt.
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1926
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• Faust - Eine deutsche Volkssage. Regie: Friedrich Wilhelm Murnau. Mit Gösta
Ekmann, Emil Jannings und Camilla Horn.
• Der
Student von Prag. Regie: Henrik Galeen. Mit Conrad
Veidt.
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1927
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Hermann Hesse, Ein
Abend bei Dr. Faust. in: Fabulierbuch.
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1932
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• Zu Goethes 100. Todestag gab es viele Faust-Aufführungen in
Deutschland.
• Blumelhuber, Jungfaust.
• Kratzmann, Faust,
ein Buch vom deutschen Geiste.
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1932 – 33
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Gustaf Gründgens spielte den
Mephisto im Preußischen Staatstheater, Berlin.
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1933
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Max Reinhardt
inszenierte Goethes Faust I in einer ganzen Fauststadt auf
dem Festspielgelände in Salzburg.
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1935
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Der Student von
Prag.
Regie: Artur Robinson. Drehbuch: Hans Kyser.
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1936
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• Klaus Mann veröffentlichte Mephisto.
Roman einer Karriere.
• Hermann
Reutters Oper Doktor Johannes Faust wurde uraufgeführt.
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1937 – 38
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Rudolf und Marie
Steiner inszenieren die ersten ungekürzten Aufführungen von
Goethes Faust I und II in Paris und
Dornach.
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1941 – 42
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Gustaf Gründgens
inszenierte Goethes Faust I und II am
Deutschen Theater, Berlin.
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1943 – 44
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Else Lasker-Schüler schrieb
das Schauspiel Ich und Ich.
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1947
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• Thomas Mann veröffentlichte
seinen Roman Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers
Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde.
• Werner Egk komponierte Abraxas.
Ein Faust-Ballett.
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1949
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• Hanns Eisler komponierte seine Rhapsodie nach Texten aus Faust
II.
• Paul
Dessau komponierte Schauspielmusik zu Faust I.
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1950
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Hermann Reutter
komponierte die Oper Don Juan und Faust.
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1952
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• Hanns Eisler schrieb sein Opernlibretto Johann
Faustus.
• Paul
Dessau komponierte Bühnenmusik zur Inszenierung des Urfaust.
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1952 – 53
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Bertolt Brecht bearbeitete
Goethes Urfaust und schrieb Thesen zur Faustus-Diskussion.
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1957
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Schwarze, Faustens
Ende. Drama.
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1957 – 58
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Gustaf Gründgens
inszenierte Goethes Faust I am Deutschen Schauspielhaus,
Hamburg.
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1960
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Faust. Regie Peter
Gorski. Verfilmung der Inszenierung von Gründgens. Darsteller:
Gustaf Gründgens, Will Quadflieg, Elisabeth Flickenschildt, Ella Büchi.
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1967
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Doktor Faustus. Regie:
Richard Burton, Nevill Coghill. Verfilmung des Faust-Dramas von
Christopher Marlowe. Darsteller: Richard Burton, Elizabeth Taylor
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1968
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Volker Braun veröffentlichte Hans
Faust. (Neufassung 1973)
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1969
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A. P. Gütersloh, Die
Fabel von der Freundschaft. Ein sokratischer Roman.
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1970
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Friedrich
Dürrenmatt bearbeitete und inszenierte Goethes Urfaust in
Zürich.
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1973
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Rainer Kirsch, Heinrich
Schlaghands Höllenfahrt. Komödie.
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1977
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• Reinhold Klaus Peymann inszenierte Goethes Faust I und II in
Stuttgart.
• Wolfgang
Rihm komponierte die Oper Faust und Yorick.
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1981
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Mephisto. Regie: Istvan Szabo.
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1982
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Doktor Faustus. Film nach Thomas
Manns Roman. Regie: Franz Seitz. Mit Jon Finch, André Heller, Gaby Dohm.
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1983
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Alfred Schnittke
komponierte seine Faust-Kantate Seid nüchtern und wachet.
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1985
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Gretchens Faust. Fernsehfilm.
Regie: Joachim Roering.
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1989
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Faust - Vom Himmel
durch die Welt zur Hölle. Verfilmung. Regie: Dieter Dorn.
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1992
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Frau Faust. Regie: Klaus
Karlbauer. Österreich.
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1994
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• Reinhold Wittig entwarf sein Brettspiel Dr. Faust. • Um jeden Preis. Fernsehspiel
nach dem Roman Fette Jahre von Bernd Sülzer. Regie: Kai
Wessel. ZDF.
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1995
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Alfred Schnittke
komponierte seine Oper Faust nach dem Volksbuch.
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seit 1995
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Faust-Festspiele in Kronach,
Bayern.
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1997
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• Faust -
Die Rockoper. Musik und Regie:
Rudolf Volz. • Faust & Fisto. Musical frei nach Goethe. Buch
und Songtexte von Erik Rastetter. Musik von Michael Postweiler. Uraufgeführt
im Sandkorn-Theater Karlsruhe.
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1998
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Theater: Faust I. Fernsehsendung. Regie: Cordula Trantow. Darsteller: Karl Walter Diess, Norbert
Mahler, Elisabeth Degen. Bayerischer Rundfunk.
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2000
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Anlässlich der
EXPO in Hannover bringt der Regisseur Peter Stein als erster
Faust I und II ohne jegliche Kürzung auf die Bühne. Die reine Spielzeit
beträgt hierbei ca. 13 Stunden.
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2002
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666 - Traue keinem
mit dem du schläfst. Komödie. Regie: Rainer Matsutani.
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2002
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Fertigstellung
Faust II - Die Rockoper. Erst 170 Jahre nach Fertigstellung des Textwerkes
konnte dies zum ersten Mal in Opernform präsentiert werden.
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